Mittlerweile vier Jahre sind vergangen, als Huawei die Huawei Watch 2 released hat. Damals noch mit LiteOS. Mit dem neuen Betriebssystem möchte Huawei sich weiter unabhängig von Google machen. Das eigene Ökosystem soll Geräteübergreifend ausgebaut werden.
Große Uhren mit viel Power
Sowohl die Watch 3 sowie das Pro Modell sind gewachsen. Die Watch 3 hat einen Durchmesser von 46mm und die Pro Version von 48mm. Echte Klopper am Handgelenk. Für jemanden der auf filigrane Uhren steht sind Wearables eher ungeeignet. Beim Standardmodell setzt Huawei auf ein Edelstahlgehäuse. Die Pro Variante gibt es im Titangehäuse, mit Saphirglas und einer Keramikrückseite. Die Krone ist drehbar und gibt ein haptisches Feedback zurück. Die Navigation in der neuen HarmonyOS 2.0 Oberfläche soll dadurch einfach von der Hand gehen.
Beide Varianten verfügen über die eSim-Funktion. Telefonieren ohne Handy ist somit kein Problem. Per eigenem App-Store (App-Gallery) lassen sich individuell Apps auf der Smartwatch installieren. Angetrieben werden die Huawei Watch 3 und Watch 3 Pro von eigens entwickelten Hi-Silicon-Hi6262-Chip und 16 Gigabyte RAM. Die Uhren sollten damit recht smooth laufen. Huawei gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 3 Tagen bei der Watch 3 und bis zu 5 Tagen bei der Watch 3 Pro an. Im „Ultralang-Modus“ sollen sogar bis zu 14 Tage bei der Watch 3 und bis zu 21 Tage bei der Watch 3 Pro möglich sein. Natürlich ist dabei der Funktionsumfang stark eingeschränkt. Erfahrungsgemäß sind die tatsächlichen Laufzeiten etwas kürzer als die Herstellerangaben.
Fitnessfunktionen
Auch einige Fitnessfunktionen sind mit an Bord. Neben den vielen Standardsensoren ist jetzt ein Temperatursensor verbaut. Dieser soll kontinuierlich die Hauttemperatur messen. Die Puls-, Stress- und Blutsauerstoffmessung dürfen dabei auch nicht fehlen. Beide Wearables erkennen außerdem wenn man stürzt. Die Fallerkennung kennt bereits von anderen Herstellern. Insgesamt werden 17 Workouts unterstützt. Unter anderem:
Outdoor:
Laufen
Gehen
Wandern
Hiking
Trail-Running
Radfahren
Schwimmen
Triathlon
Indoor:
Gehen
Laufen
Radfahren
Schwimmen
freies Training
Crosstrainer
Ruderergometer
Neben den Workouts stehen noch 85 Sportarten zum tracken bereit. Für die Outdoorsportarten ist GPS, GLONASS, Galileo und Beidou auf den Wearables verfügbar. Die Huawei Watch 3 Pro verfügt außerdem über das erste Dual-Frequenz-GPS System in einer Smartwatch. Das System nennt sich Quasi-Zenit-Satelliten-System oder abgekürzt „QZSS“.
Ohne Google Pay kontaktlos Zahlung
Bekanntlich verfügt Huawei nicht mehr über die Google Dienste und somit ist auch kein Bezahlen per Google Pay möglich. Huawei geht auch hier nun eigene Wege und hat mit Stocard eine Partnerschaft abgeschlossen. Zum kontaktlosen Zahlen kann über Stocard eine virtuelle Mastercard bezogen werden und auf der Watch 3 und Watch 3 Pro verwendet werden.
Einschätzung
Grundsätzlich klingt sowohl die Huawei Watch 3 als auch die Watch 3 Pro, nach einer großartigen Smartwatch. Die Uhren sind üppig mit Funktionen bepackt. Für mich wären die Uhren allerdings nichts für den Sport. Beim Sport setze ich eher auf eine leichte Uhr und keinen Klopper am Handgelenk. Ob die App-Gallery überzeugen kann, muss sich auch noch zeigen. Die Modelle kosten ab 369 Euro bis 599 Euro, was auch ein stolzer Preis ist.
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